Letztes Update
17.05.2008


Niedernhall

Eingebettet in die schmale Talaue zwischen Kocher und den steilen Rebhängen liegt das mittelalterliche Städtchen Niedernhall.

Das Salz hat der Stadt den Namen gegeben, denn "Hal" ist das keltische Wort für Salz. Von der Jungsteinzeit bis in die neueste Zeit herein bestimmte dieses lebensnotwendige Mineral die Geschichte der Stadt.

1037 wurde Niedernhall im Öhringer Stiftungsbrief für Adelheid, der Mutter Kaiser Konrads II., erst-mals urkundlich erwähnt. Die Grafen Hohenlohe und von Kur-Mainz übten das Herrschaftsrecht über Niedernhall aus.
Um 1210 wurde die Laurentiuskirche, ein äußerlich schlichtes Bauwerk, mit einem Portal mit reichem Ornamentschmuck errichtet.
1356 erhob Kaiser Karl IV. Niedernhall zur Stadt. Als Zeichen der "Stadtwürdigkeit" wurde bis
1363 die Stadtmauer mit Wehrgang, Türmen und Stadttoren angelegt. Das Götzenhaus steht gleich am Stadteingang am Kocher und beeindruckt durch sein schönes Fachwerk mit bemalten Putzfeldern.
1477 Erbauung des Rathauses. Das imposante Fachwerkgebäude zählt zu den besterhaltenen in ganz Franken. Die altdeutsche Halle im ersten Stock beeindruckt durch ihre mächtigen Eichenpfeiler, die eine handbehauene Balkendecke tragen.
1490 drückte Götz von Berlichingen, der Ritter mit der Eisernen Faust, in Niedernhall die harte Schulbank.
1540 wurde auf der Höhe, umgeben von Wald, das ehemalige Jagdschloß Hermersberg errichtet.
1713 baute der bekannte Abt Knittel, Dichter und Baumeister, aus dem Kloster Schöntal, die "Schöntalische Kelter".
1806 Niedernhall wird württembergisch
1826 Schließung der Saline. Einstellung der Soleförderung.
Seit 1983 steht die Altstadt Niedernhalls als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Mit hohen finanziellen Zuwendungen unterstützt die Stadt die Instandsetzung und Erhaltung der Gebäude.

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